Ermittlungslauf

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Ermittlungslauf

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Auf der Karteikarte Ermittlungslauf können die Kriterien für den Ermittlungslauf vorgegeben werden. Ermittelt werden bei diesen Ermittlungsläufen nur vorab durch die Zahlungsart Kasse bzw. durch die Einzugsermächtigungen gekennzeichnete Vorgänge.

Bei Gutschriftenläufen muss eine Zahlungsart bei den Verbindlichkeiten hinterlegt sein, bei welcher in den Vorgang eine Bankverbindung geschrieben wird.

Bei Lastschriftenläufen muss eine Zahlungsart mit Einmalmandat (einmalige Einzugsermächtigung) bzw. Mehrfachmandat (ein Vorgang mit mehreren Raten) hinterlegt oder zum Sachverhalt ein Dauermandat vorhanden sein. Die Gültigkeit der Dauermandate wird zum Zeitpunkt der Ermittlung der Forderungen nochmals überprüft. Alternativ kann diese vorab über die Funktion SEPA-Prüflauf überprüft werden. Bei der Einschränkung auf Lastschriften kann optional festgelegt werden, wie im Ermittlungslauf Erstattungen behandelt werden sollen.

 

Optionen:

-Auswahl Kasse: Die Ermittlungen können jeweils nur für die Forderungen/Verbindlichkeiten einer Kasse erfolgen. Diese ist hier auszuwählen.

-Auswahl Mandant: Innerhalb einer Kasse kann für einen oder mehrere Mandanten ermittelt werden.

-Bilanzjahr: Durch die Auswahl des Jahres wird festgelegt bis zu welchem Jahr der Forderungen/Verbindlichkeiten ermittelt wird. Vorgänge früherer Jahre werden jeweils mit ermittelt.

-Art: Es können entweder Forderungen oder Verbindlichkeiten ermittelt werden, beides gemeinsam ist nicht möglich. Durch Markieren der Option wird eine Einschränkung getroffen.

-Adressnummer: optional kann auch nur für einen Adressaten (Debitor/Kreditor) ermittelt werden.

-Adressbereich auswählen: Wird dieses Kontrollfeld markiert, kann der Adressbereich für die Ermittlung über die Eingabefelder von: und bis: für Adressnummernbereiche eingegrenzt werden.

-Agab: die Ermittlung kann auf eine oder mehrere Abgabearten des Vorbuchs eingeschränkt werden.

-Fälligkeit: Hier kann ein Zeitraum eingetragen werden in welchem die Zahlungstermine liegen müssen. Das Feld von bleibt üblicherweise leer, das Feld bis ist bereits mit dem Tagesdatum vorbelegt. Mit dieser Vorbelegung werden alle Vorgänge mit einem Zahlungstermin kleiner gleich dem aktuellen Tagesdatum ermittelt.

-Organisationseinheit: Es besteht die Möglichkeit die Vorgänge über die beim Buchen hinterlegten Organisationseinheiten einzuschränken.

-SAO: Einschränkungsmöglichkeit nach Sammelanordnungen.

-Betragsgrenzen: die offenen Posten können auf einen Betragsbereich eingeschränkt werden.

-Banken: Wird hier eine Bank gewählt werden nur die Vorgänge, welche über dieselbe Bankleitzahl gebucht wurden, ermittelt. Zur Auswahl stehen die Banken bei welcher die Verwaltung ein Konto hat.

-Rückzahlungen über Standard-Bankverbindung: bei Überzahlungen besteht die Möglichkeit diese auch dann an den Debitor zu überweisen wenn bei der Buchung keine Bankverbindung hinterlegt ist. In diesem Fall wird die Standard-Bankverbindung des Debitors genutzt.

-Bankverfahren: Hier können Sie erkennen ob die Kasse bereits auf SEPA umgestellt wurde. Ist dies der Fall, so kann durch Markieren der Schaltfläche Gültigkeit und Fristen der Pre-Notifications bei Lastschriften prüfen sichergestellt werden, dass nur Raten ermittelt werden, bei welchen die Vorabankündigungen verschickt wurden.
COR1 SEPA-Basislastschriften mit verkürzter Vorlaufzeit (1 Tag) werden erzeugt, wenn bei der Ermittlung das Kontrollfeld markiert ist. Es werden in diesem Fall nur inländische Lastschriften ermittelt. Ausländische Lastschriften können durch Markieren des Kontrollfeldes nur Bankverbindungen im Ausland ermitteln ermittelt werden.

 

PKVerrechnung:

Zu den Ermittlungsoptionen kann vorab ein PK-Verrechnungslauf gestartet werden. Damit wird sichergestellt, dass z.B. keine Auszahlungen geleistet werden, wenn zu den Adressen noch offene Forderungen existieren. Für diesen Verrechnungslauf kann ein abweichendes Fälligkeitsdatum vorgegeben werden. Dies findet z.B. dann in der Praxis Anwendung, wenn bewusst eine später fällige Abbuchung mit einer früher fälligen Erstattung verrechnet werden soll.

PK-Verrechnung

 

Überzahlungen:

kann gezielt nach Vorgängen gesucht werden, welche bereits durch eine Gut-/Lastschriftenermittlung bezahlt wurden, auf denen jedoch durch eine weitere Zahlung eine Überzahlung besteht. Diese Vorgänge würden aufgrund der vorangegangenen Ermittlung normalerweise nicht ermittelt werden (die Vorgänge sind in der Ein-/Auszahlung grün). Achtung: die Überzahlungen müssen jeweils für Gutschriften (Verbindlichkeiten) und Lastschriften (Forderungen) getrennt ermittelt werden.

SEPA-Prüflauf:

Vor der Ermittlung von Lastschriften kann ein SEPA-Prüflauf durchgeführt werden. In diesem Prüflauf werden die ungültigen Mandate (nicht gedruckt, signiert, keine Prenote) der Vorgänge ermittelt, welche ansonsten mit den getroffenen Einstellungen ermittelt werden würden. Im Anschluss kann dann z.B. ein Mandat oder eine Prenote gedruckt werden.

Ungültige Mandate bei der Durchführung der Ermittlung, werden im Protokoll aufgelistet.

 

Ermittlung durchführen:

Durch Klick auf den Button Ermittlungslauf starten wird die Ermittlung der offenen Posten zu den oben gewählten Optionen gestartet. Nach Beendigung des Ermittlungslaufes wird angezeigt wie viele Datensätze und welcher Betrag ermittelt wurden.

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Achtung: steht dort auch Es wurden Hinweise zur Ermittlung ins Protokoll eingetragen muss unbedingt auf die Karteikarte Protokoll gewechselt werden. Hier wird dann angezeigt weshalb Vorgänge eventuell nicht ermittelt wurden.

Bsp. Protokoll:

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Zuletzt geändert am 10.08.2018 -