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Aufgabe der Funktion:
In der Kameralistik wurden sämtliche offene Posten am Jahresende vom alten Haushaltsjahr als Kassenreste in das neue Haushaltsjahr übertragen. Dadurch war sichergestellt, dass im neuen Jahr in den jahresabhängigen Auskünften die ausgeglichenen Buchungen des Vorjahres nicht mehr mit ermittelt wurden. In der Doppik werden keine Kassenreste gebildet, somit verbleiben die Positionen in den Auskünften unter den ausgeglichenen Positionen. Da dies mit den Jahren zu einer immer unübersichtlicheren Darstellung führt, gibt es nun ein Programm, welches die Vorgänge als abgeschlossen kennzeichnet, damit diese in den Auskünften nicht mehr ermittelt werden. Die Kennzeichnung der Vorgänge erfolgt je Jahr.
Voraussetzung für die Ausführung des Programms ist, dass das Jahr, für welches die Vorgänge abgeschlossen werden sollen, den Status Jahresabschluss Anordnung besitzt. siehe Status verwalten
Bei der Ausführung wird überprüft ob die Vorgänge zum Ende des Jahres (für welches das Programm ausgeführt wird) ausgeglichen sind. Zusätzlich dürfen die Vorgänge in keinem Folgejahr erneut bebucht worden sein. Befristete Niederschlagungen werden nicht abgeschlossen.
Auswirkungen des Abschlussmerkmals:
Hat ein Vorgang das Jahresabschlussmerkmal, wird dieser in den jahresunabhängigen Auskünften (Personenkonto, Ein-/Auszahlung, offene Posten) späterer Jahre nicht mehr angezeigt. Ebenfalls kann der Vorgang nicht neu bebucht werden (Änderungen der Anordnung, Zahlungsaufschub oder Zahlungsbuchungen sind nicht mehr möglich). In den Auskünften können die Vorgänge, falls gewünscht, jedoch angezeigt werden. Dazu muss in der Auswertung festgelegt werden, dass abgeschlossene Vorgänge mit ermittelt werden sollen. Zusätzlich kann nun ausgewählt werden, bis zu welchem Jahr rückwirkend die Anordnungen angezeigt werden sollen.
Bsp. aus der Personenkontenauskunft:
Funktionsweise des Programms
Nach Auswahl von Mandant und Jahr muss eine Ermittlung der möglichen Vorgänge durchgeführt werden.
Die ermittelten Vorgänge können im Anschluss zu einem Stapel zusammengefasst werden.
Ein Stapel umfasst maximal 10.000 Vorgänge. Werden mehr als 10.000 Vorgänge ermittelt, so wird automatisch eine weitere Stapelnummer erzeugt. Ist der Stapel gebildet kann auf die Schaltfläche Vorgänge abschließen geklickt werden.
Fremde Finanzmittel
Auf Konten der fremden Finanzmittel mit dem Merkmal Sammelabschluss werden mehrere Vorgänge in FFM-Nummern zusammengefasst. Ist die FFM-Nummer komplett ausgeglichen (alle Vorgänge haben das Abschlussmerkmal), kann diese ebenfalls für die weitere Bearbeitung abgeschlossen werden. Dies geschieht auf der Karteikarte Stapelauswahl FFM-Abschluss. Die Verarbeitung ist analog der Verarbeitung beim Abschluss der Konten. Vor dem Abschluss der FFM-Nummern muss der Vorgangabschluss ausgeführt werden.
Zuletzt geändert am 10.08.2018 - Direktlink zu dieser Seite.